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Jetzt Weihnachtsbaum schlagen

Autorenbild: Zimmerermeister BaorZimmerermeister Baor

Ich hoffe, Eure Weihnachtsbäume stehen noch im Wald oder in der Weihnachtsbaumplantage Eures Vertrauens? Denn der richtige Zeitpunkt, den Baum zu schneiden, ist nicht der, zu dem man gerade Zeit oder Lust hat! Der richtige Zeitpunkt wird uns vom Mond vorgegeben!


Mondholz war schon den alten Hochkulturen vor tausenden von Jahren - und zwar rund um die Welt - ein Begriff. Die alten Römer und Griechen bauten ihre Schiffe ebenso aus Mondholz wie die Inka ihre Häuser. Dafür wurde bei abnehmendem Mond das Holz gefällt - und zwar aus einem einfachen Grund: Bäume passen ihren Lebensrhythmus den Mondphasen an: Wenn der Mond zunimmt, nehmen die Bäume mehr Flüssigkeit auf, ebenso Harze, Öle, Eiweiße. Das ist messbar am Umfang des Stammes, wie Schweizer Forscher nachgewiesen haben. Wenn also der Mond abnimmt, sind weniger dieser Stoffe im Stamm - es gibt weniger Futter für Schädlinge, weniger Wasser, das trocknen muss usw... Im nächsten Artikel werde ich auf den Vorteil der abnehmenden Mondphase genauer eingehen. Denn für den Weihnachtsbaum brauchen wir den zunehmenden Mond!

Traditionell wurde der Baum immer 3 Tage vor dem elften Vollmond geschlagen, das ist meist Ende November. Da die meisten Menschen im November noch nicht an den Weihnachtsbaum denken wollen, wird dieser Termin oft verpasst. Keine Panik: Der zweitbeste Termin kommt erst noch! Möglichst nah vor Weihnachten, bei zunehmendem Mond! Denn der zunehmende Mond hat dafür gesorgt, dass der Baum viele Nährstoffe aufgenommen hat, die ihm auch in der warmen Stube eine lange Lebensdauer sichern. So bleiben die Nadeln am Baum und duften wunderbar - nicht nur bis zum Dreikönigstag, sondern - wie früher üblich - bis Maria Lichtmess, also bis zum 2. Februar.


Viele Experten behaupten noch immer standhaft, dass das Abfallen der Nadeln vom Baum ein "rein physikalischer" Vorgang sei und keinesfalls vom Mond beeinflusst. Dem stehen sowohl die Schweizer Forschungen, als auch Beobachtungen vieler Gärtner und Förster entgegen. Am eindrücklichsten beschreibt Erwin Thoma, österreichischer Förster, Zimmermann und Holzforscher, seine Erfahrungen mit Mondholz und Mond-Christbäumen in seinem Buch "Die geheime Sprache der Bäume" - übrigens auch ein tolles Weihnachtsgeschenk!





Also: der Baum bleibt stehen, bis kurz vor Weihnachten!


Den Rekord in Sachen "kurz vor Weihnachten" hält übrigens meine Frau, die einst in ihrer Jugend (das ist ja erst ein paar Jahre her) gemeinsam mit ihrem Bruder den Auftrag hatte, für den Baum und den Schmuck zu sorgen, während die Mutter arbeiten musste: Sie haben NACH einem gemütlichen Frühstück am 24.12. erst einmal einen Baum aus dem Schnee geschaufelt, dann abgesägt und dann ins Bad geschafft zum Abtropfen (es wird von mindestens 10 cm Schnee auf den Ästen berichtet...). Mittags fand die heimkommende Mutter den Baum im Bad und die Sache nicht lustig. Zum Glück für alle musste sie wieder auf Arbeit - der Baum wurde mit dem Fön abgetaut, aufgestellt und geschmückt. Abends war alles fertig. Wie lange er allerdings gehalten hat, weiß keiner mehr zu berichten...


Ich wünsche Euch allen eine frohe Weihnachtszeit!





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